Im Oktober und November präsentieren das Moviementon Kino und das Pornfilmfestival Berlin zwei Filme von Rosa von Praunheim.
„Dreißig Jahre an der Peitsche“ lief vor ausverkauften Haus beim letztjährigen Pornfilmfestival und startet am 16.10.2025 im Moviemento Kino. Zu diesem Termin begrüßen wir u.a. Lady MacLaine und weitere Mitwirkende.
Der neue Film „Die satanische Sau“, der erfolgreich bei der diesjährigen Berlinale Weltpremiere hatte, wird am 25. und 26.10.2025 beim Pornfilmfestival gezeigt. Einige Darsteller*innen werden anwesend sein und können von den Dreharbeiten mit Rosa von Praunheim berichten. Im Anschluß an das Festival läuft der Film ab 27.11.2025 im regulären Programm des Moviemento Kinos.
Dreißig Jahre an der Peitsche
DE 2024, 90 Min., dt. OV m. engl. UT
Von: Rosa von Praunheim
Mit: Lady MacLaine, Katja Inga Baldowski, Léon Schröder u. a.
Ticket für die Vorführung am16.10.2025, 20:00
Im Rosa von Praunheim-typischen Doku-Fiction-Stil porträtiert der legendäre schwule Berliner Filmemacher seine Nachbarin, die jahrzehntelang im Bezirk Wilmersdorf als professionelle Domina arbeitete. Während die reale Lady MacLaine authentisch und witzig über ihr Leben und Arbeiten reflektiert, wird dieses in Spielszenen eindrücklich nacherzählt. Die sehr bürgerliche Seite, die BDSM haben kann, wird genauso schonungslos dargestellt wie die Zufälligkeit, die die Lady zur Domina werden ließ. Kink in Wilmersdorf ist auf besondere Art bodenständig und real!
Manuela Kay
Die satanische Sau
DE 2025, 85 Min., dt. OV+engl. UT
Von: Rosa von Praunheim
Mit: Armin Dallapicolla, Katy Karrenbauer u. a.
Erneut belebt Berlins schwule Filmlegende Rosa von Praunheim das PFFB mit seinem bittersüßen Sarkasmus, dieses Mal mit einem biografischen Essay. Im kruden Setting seiner mit Stofftieren überfüllten Altbauwohnung reflektiert Rosas Alter Ego, zwischen begehrlichen jungen Männern, über die 150 Filme seines Lebens. Zugleich geht es um Fragen, ob es „Sex nach dem Tod“ gibt, was Gott dazu sagt und andere essenzielle philosophische Betrachtungen über Alter und Sexualität. Das alles ist gewohnt trashig und intelligent, dabei immer auf einem schmalen Grat zwischen Geschmacklosigkeit und Genialität.
Manuela Kay