Wiebke Hoogklimmer

Wiebke Hoogklimmer, Altistin und Musiktheaterregisseurin, begann ihre musikalische Ausbildung mit dem von Prof. Götz Friedrich eingerichteten Studiengang Musiktheaterregie an der Musikhochschule Hamburg, den sie "mit Auszeichnung" abschloß. Innerhalb ihrer Tätigkeiten als Regieassistentin, Inspizientin, Abendspielleiterin, Dramaturgin, Mitarbeiterin im Künstlerischen Betriebsbüro etc. an der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, Stadttheater Hildesheim, Hamburger Staatsoper, Deutschen Oper Berlin, beim Internationalen Sommerkurs auf Schloß Weikersheim etc. arbeitete sie u.a. mit folgenden Regisseuren und Bühnenbildnern zusammen: Günter Roth, Stephan Mettin, Martin Rupprecht, Hans-Peter Lehmann, John Cox, John Dew, Erhard Fischer, Herbert Wernicke, Götz Friedrich, Andreas Reinhardt.
Nach Abschluß des Regiestudiums begann sie ihr privates Gesangsstudium bei Elisabeth Umierski, Berlin, und setzte es bei Prof. Annie Schoonus, Musikhochschule Hamburg, und bei Christiane Bach-Röhr, Komische Oper Berlin, fort.
Neben ihrer Tätigkeit in der Altgruppe des RIAS-Kammerchors (1988-91) sammelte sie erste solistische Bühnenerfahrungen mit der Rolle der "Arnalta" in Monteverdis "Krönung der Poppea" am Jungen Theater Göttingen. An der Opera stabile der Staatsoper Hamburg sang sie die Partien des "King" und der "Queen" in Toovey's "Ubu". Weitere gesungene Partien sind die "3. Dame" in Mozarts "Zauberflöte" und der "Orfeo" in Glucks "Orfeo ed Euridice".
Hauptsächlich ist Wiebke Hoogklimmer im Konzert- und Liedgesang tätig, wobei ihr Repertoire von Barock bis zur zeitgenössischen Musik reicht. Derzeit sind vermehrt Projekte in Planung, in denen Wiebke Hoogklimmer Gesang und Regie verbinden wird.
Seit 1998 veranstaltet sie mit besonderer Vorliebe gemeinsam mit dem Pianisten Prof. Patrick Walliser ihre eigenen Programme und singt mit gleicher Begeisterung bekannte Literatur wie unbekannte, ungewöhnliche Werke. 2003 erschien ihre CD "Clairières dans le ciel" mit dem gleichnamigen Liederzyklus von Lili Boulanger - transponiert für die Altstimme - und mit ausgewählten Liedern von Schubert und Mahler, am Klavier Patrick Walliser, unter dem Label THOROFON.
2006 erschien unter eigenem Label die CD "Franz Schubert: Winterreise" mit dem Live-Mitschnitt eines Liederabends.
Ihr großes Interesse für Film brachte Wiebke Hoogklimmer neben der Mitarbeit an einigen Kurzfilmen unter anderem als Werkstattassistentin und Requisiteurin zur Filmproduktion "Superbia" von Ulrike Ottinger und als Produktionsassistentin zu der Berliner Filmproduktion "18.15 Uhr ab Ostkreuz", die dieses Jahr auf der Berlinale ihre Premiere hatte. 1994 war Wiebke Hoogklimmer Mitorganisatorin des 1. schwulesbischen Filmfestivals in St. Petersburg.

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