The Quiet Rebel

Film program, FR 2018, 48 Min., engl. OV

Von: Carole Cassier

Mit: Casey Jenkins

Die australische Künstlerin Casey Jenkins hatte wohl nie damit gerechnet, zum Internetphänomen zu werden, als sie im Jahr 2013 erstmals ihre Performance „Casting Off My Womb“ durchführte. Als Meditation über Fruchtbarkeit strickte sie 28 Tage lang mit teils menstruationsblutgetränkter Wolle, die sie aus ihrer Vagina zog. Ein Fernsehsender zeigte einen kurzen Ausschnitt aus ihrer Performance. Der Clip ging bald viral, mit insgesamt 7,5 Millionen Views auf YouTube, rasch gefolgt von einem Shitstorm hasserfüllter sexistischer Kommentare. Casey beschloss, sich zu wehren und eine neue Performance zu kreieren, die sich mit der Mob-Mentalität von Internetdebatten auseinandersetzt. „The Quiet Rebel“ greift nicht nur brennend aktuelle gesellschaftliche Themen auf, sondern beeindruckt insbesondere dadurch, dass er Jenkins‘ Kunst nie zum bloßen Vehikel politischer Diskurse reduziert. So bleibt er zuallererst das intime Porträt einer queeren, feministischen Künstlerin und ihrer durchaus fragilen Werkpraxis.

Vorfilm: Call Tony

CA 2018, 9 Min., engl. OV
(L T NX FT D)

Von: Mée Rose & Wy Joung Kou

Mit: Mée Rose, Wy Joung Kou

Eine experimentelle Dokumentation persönlicher Kink-Geschichten.

Vorfilm: The Boogeywoman

US 2019, 17 Min., engl. OV
(H NX F)

Von: Erica Scoggins

Mit: Amélie Hoeferle, John Henry Ward, Katherine Morgan, Raquel Ascension, Grace Turner, Nathan Ford Jr., Keenan Carter

Anlässlich ihrer ersten Periode wird ein Teenager von der lokalen Legende ihrer Kleinstadt heimgesucht. Existiert die mythische „Boogeywoman“ wirklich?

Vorfilm: Forged Obscenities

UK 2018, 15 Min., engl. OV
(X FT F)

Von: Four Chambers

Die Filme laufen in dieser Reihenfolge:

The Boogeywoman
The Quiet Rebel (Hauptfilm)
Call Tony
Forged Obscenities