Was ist der Unterschied zwischen Kunst und Pornographie?
KUNST IST TEURER!
Sexualität ist seit Anbeginn des Mediums Film ein Thema gewesen, dem sich Filmemacher ausgiebig gewidmet haben. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Filme im Mainstream-Kino stark angestiegen, die explizite Sexszenen zeigen. Es ist nicht mehr nur dem Pornofilm oder dem Experimentalfilm vorbehalten, dass die Zuschauer eine Penetration oder einen steifen Schwanz auf der großen Leinwand sehen.
Catherine Breillats "Romance", Virginie Despentes "Baise moi (Fick mich!)", Michael Winterbottoms "9 Songs", Todd Verows "Anonymous" und Patrice Chéreaus "Intimacy" sind nur einige der Arthouse-FilmemacherInnen, die ernsthaft die Grenzen des Zeigbaren verschoben haben. ("9 Songs" erhielt eine Freigabe der FSK ab 16). Lars von Trier gründete "Pussy Power" und produzierte heterosexuelle und schwule Pornos. FilmemacherInnen wie Bruce LaBruce, Kris Kramski, Maria Beatty, Ebo Hill und Wash Westmoreland haben die Grenzen im Pornoland verschoben, indem sie narrative Strukturen im Rahmen eines kommerziellen Pornos erweiterten.
Es gab den "letzten Tango in Paris", "Deep Throat", "Emmanuelle", "Die 120 Tage von Sodom", Oswalt Kolle und Rosa von Praunheim. Trotzdem hat sich in der kulturellen Landschaft wenig geändert. Wir erinnern uns auch an Alice Schwarzer und Andrea Dworkin und ihre PorNo Kampagne.
Das 1. PORNfilmfestivalBERLIN zeigt, was zeigenswert ist.
Nicht nur Filme und Videos aus aller Welt, auch Fotografien, Performances, Lesungen, Musik, Bildende Kunst, Porno und Porno Karaoke, damit der Blick erweitert wird und nicht nur diese Schlagzeile bestätigt wird: "Warum sind unsere Theater so versaut?" ("Bild").
PORNfilmfestivalBERLIN greift jeden Trend auf und wird die zukünftigen bestimmen, da alle FilmemacherInnen, KünstlerInnen, FotografInnen eingeladen sind, ihre Werke an uns zu schicken, um ein Programm für engagierte Erwachsene zu erstellen.